Ukraine

Ungebrochene Solidarität mit den Menschen in der Ukraine

Ukrainische Flagge am Mast vor blauem Himmel.
Am 24. Februar 2023 jährt sich der russische Angriff auf die gesamte Ukraine. Die Auswirkungen des Krieges sind immens und junge Menschen in der Ukraine leiden besonders unter den Folgen. Der Bundesjugendring steht weiterhin solidarisch an der Seite der Menschen in der Ukraine und den Jugendorganisationen im Land. Der Vorstand des Bundesjugendrings erklärt:

Besonders junge Menschen in der Ukraine leiden unter den Folgen des Krieges. Millionen von Kindern und Jugendlichen mussten ihre vertrauten Orte verlassen, um vor den russischen Angriffen zu fliehen. Insbesondere Mädchen und junge Frauen sind sexualisierter Gewalt ausgesetzt. Viele junge Frauen werden auf ihrer Flucht von Menschenhändlern bedroht. Tausende Kinder wurden völkerrechtswidrig nach Russland zwangsdeportiert.

Auch gesellschaftliche Strukturen leiden unter den Angriffen. Junge Menschen, die normalerweise zivilgesellschaftliche Engagement in der Ukraine ermöglichen, sind auf der Flucht, müssen sich immer wieder in Sicherheit bringen oder verteidigen ihre Heimat. Dadurch sind viele Jugendorganisationen, die auf Ehrenamt, Freiwilligkeit und Selbstorganisation beruhen, in ihrer Existenz bedroht.

Im vergangenen Jahr haben wir zusammen mit unseren Mitgliedsorganisationen viele Kräfte mobilisiert, um die vom Angriffskrieg betroffenen jungen Menschen zu unterstützen. Im intensiven Austausch mit dem Vorstand des Ukrainischen Jugendrings (NYCU) haben wir gemeinsam mit unseren Mitgliedsorganisationen konkrete Hilfe für die Ukraine und umfangreiche Unterstützung von Geflüchteten organisiert.

Wir haben uns mit Partnerjugendringen in vielen Staaten Europas vernetzt und gemeinsam Aktivitäten und Hilfen koordiniert. Unsere Mitgliedsorganisationen haben insbesondere in Zusammenarbeit mit dem polnischen Jugendring (PROM) eine Vielzahl an Hilfsangeboten für Menschen in und aus der Ukraine organisiert. Unser Dank gilt unseren Partnerstrukturen in ganz Europa. Gemeinsam haben wir gezeigt, dass internationale Jugendarbeit wichtiges Instrument ziviler Konfliktbearbeitung ist.

Vorstandsmitglieder vom Ukrainischen Jugendring konnten ab April 2022 ihre Arbeit aus der Geschäftsstelle des Bundesjugendrings in Berlin fortsetzen. Wir haben den NYCU dabei unterstützt, im Dezember 2022 ein Vernetzungstreffen der Mitgliedsorganisationen in der westlichen Ukraine zu organisieren. Darüber hinaus konnten wir eine deutliche Erhöhung der deutschen Regierungsbeiträge für die Jugendabteilung des Europarats erreichen. Dadurch konnten auch Sonderfördermittel für ukrainische Jugendverbände bereitgestellt werden.

Ein Jahr nach Beginn des völkerrechtswidrigen und verbrecherischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ist unsere Solidarität mit den Menschen in der Ukraine ungebrochen. Wir stehen weiter an der Seite unserer Kolleg*innen und Freund*innen des Ukrainischen Jugendrings und seiner Mitgliedsorganisationen. Wir bekräftigten zudem unsere Verbundenheit mit jungen demokratischen Kräften in Belarus und Russland, die trotz staatlicher Repressionen weiter zivilen Widerstand leisten und sich für die Freiheit einsetzen.

Themen: Ukraine