Neue Jugenddelegierte beginnen Amtszeit bis 2025

Zum 20. Jubiläum des Programms sind Alina Reize und Elias Kordt die neuen Jugenddelegierten zur 79. Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN). In New York werden sie als Teil der deutschen Delegation die Interessen junger Menschen vertreten.

Am 1. April 2024 traten die neuen Jugenddelegierten ihr Amt an. Die einjährige Amtszeit der Jugenddelegierten ist in zwei Phasen gegliedert. In der Ersten werden sie auf ihrer „Deutschlandtour“ die Meinungen, Bedarfe und Ideen von jungen Menschen in Deutschland sammeln. Höhepunkt der zweiten Phase ist die Teilnahme an der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York.

Alina Reize, 21 Jahre, ist in einem Dorf in der Nähe von München aufgewachsen und studiert momentan Global Environmental and Sustainability Studies in Lüneburg. Auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene engagiert sie sich für Klimaschutz und -gerechtigkeit, u.a. bei der BUNDjugend. Sie organisiert Bildungsveranstaltungen sowie politische Aktionen, zum Beispiel im Rahmen von Klimarahmenkonferenzen der Vereinten Nationen (UNFCCC Klimakonferenzen). Die Klimakrise sieht sie als Bedrohungsmultiplikator, der Themen der Vereinten Nationen wie Krieg, Migration, (Versorgungs-)Sicherheit und Ungleichheiten verknüpft und verstärkt. Sie ist überzeugt, dass junge Perspektiven essenziell wichtig sind für die Gestaltung einer nachhaltigen, friedlichen und gerechten Zukunft. Daher liegt ihr wirksame Jugendpartizipation, bei der junge Menschen unabhängig ihrer Herkunft, Geschlecht und Wissensstand mitentscheiden können, sehr am Herzen.

Elias Kordt ist 19 Jahre alt und in Köln aufgewachsen. An seiner Gesamtschule hat er sich für die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen eingesetzt. Aktuell engagiert er sich in seinem Bundesfreiwilligendienst für eine bessere wirtschaftliche Bildung an Schulen und bereitet sich auf ein Praktikum im Deutschen Bundestag im Bereich Sport und Politik vor. Zudem konzipiert er im überparteilichen Verein zur Förderung politischen Handels e.V. Seminare zur politischen Bildung und setzt sich als Seminarleiter für mehr Jugendbeteiligung und Demokratie ein. Als UN-Jugenddelegierter will er insbesondere dafür eintreten, dass die unterschiedlichen Erfahrungen und Lebensrealitäten von Jugendlichen gehört und gesehen werden. Er ist davon überzeugt, dass eine Politik, die nachhaltig und zukunftsfähig sein will, die Bedürfnisse junger Menschen ernst nehmen muss.

Alina und Elias sind gespannt auf die Zusammenarbeit mit dem Team hinter dem Jugenddelegierten-Programm, insbesondere aber auf den Austausch mit anderen jungen Menschen in Deutschland und im UN-Kontext. Als UN-Jugenddelegierte werden sie die Deutsche Botschaft in New York beraten und mit ihren Erfahrungen zur Jugendresolution der UN-Generalversammlung beitragen. So ermöglichen sie direkte Jugendbeteiligung auf internationaler Ebene.

Das Programm der Jugenddelegierten zur UN-Generalversammlung besteht in Deutschland seit 2005. Die Jugenddelegierten werden von der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) und dem Deutschen Nationalkomitee für Internationale Jugendarbeit (DNK) – zu dem der Bundesjugendring gehört – ausgewählt, organisatorisch unterstützt und inhaltlich begleitet. Finanziert wird das Programm durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und das Auswärtige Amt.

Weitere Informationen unter https://www.jugenddelegierte.de/.